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Apple verschenkt U2-Album: Nicht jeder mag es haben

Berlin (dpa) 2 Min.

U2
U2 mit Apple-Chef Tim Cook.
Foto: Monica Davey

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So läuft das heute: Die irische Band U2 bringt völlig überraschend ein neues Album heraus - und alle reden nicht über die Musik, sondern einen streitbaren Deal mit Apple. Denn so wie «Songs of Innocence» erreichte bisher noch kein Album die Hörer.

Apple schenkte es nicht einfach nur einer halben Milliarde seiner Kunden, sondern platzierte es auch noch ungefragt in ihren Mediatheken, egal ob sie U2 überhaupt mögen oder nicht.

Wahrscheinlich meinten es Apple und U2 nur gut. Bei vielen Kunden hinterließ die Zwangsbeglückung jedoch einen faden Beigeschmack. «Ein Geschenk, das an der Haustür liegt, ist eine Sache. Ein Geschenk, das man im Haus hinterlässt, nachdem man sich selbst Zutritt verschafft hat, etwas ganz anderes», fasste das amerikanische Technologieblog «Recode» die Stimmung zusammen. Das Internet wolle deshalb gern wissen, wo es das Apple-Präsent zurückgeben kann.

Ein solcher Direktvertrieb wirkt auf den ersten Blick wie ein Traum für jeden Musiker: Man muss nicht mehr um die Hörer werben, sie wachen morgens einfach mit dem Album auf ihren Geräten auf. Doch die Rock-Veteranen von U2 müssen jetzt auch feststellen, dass sie ihr jüngstes Werk untrennbar mit der Aktion und Apple verknüpft haben. Abgesehen davon, dass die Musik in den Hintergrund gerückt ist, färben die negativen Reaktionen vielleicht auch auf die Wahrnehmung der Songs ab?

«Songs of Innocence» klingt ein wenig so, als habe die Band sich nach über 30 Jahren im Geschäft viel Mühe gegeben, allen 500 Millionen Apple-Kunden zu gefallen. Für alte Fans gibt es die typischen Gitarren-Riffs, für jüngere Hörer wurden von angesagten Produzenten elektronische Klänge eingeflochten - und das alles in einem satten Hochglanz-Sound. Schon der erste Song «The Miracle (of Joey Ramone)», ein Tribut an den 2001 verstorbenen Leadsänger der Ramones, ist unverkennbar U2. Die raue Gitarre von Edge, darüber schwebt die Stimme von Bono. Druckvoll, aber auch so, dass es für einen Apple-Werbespot taugt.

«Wir wollten ein sehr persönliches Album machen», sagte Bono dem Magazin «Rolling Stone». Die Band habe zwei Jahre an den elf Songs gearbeitet und tief in die eigene Vergangenheit geblickt. So geht es in den Liedern um das Erwachsenwerden im von Konflikten zerrissenen Irland, einen Bombenanschlag in Dublin, und Bono setzt sich mit dem Tod seiner Mutter auseinander. Aber auf die rohe Energie eines Songs wie «Sunday Bloody Sunday» oder mitten ins Herz schneidende Balladen wie «One» oder «With or Without You» wartet man in dem neuen Album wieder einmal vergebens.

Trotz der gewaltigen Zahl von 500 Millionen potenzieller Hörer wird «Songs of Innocence» zunächst kein Chartstürmer sein: Bis Mitte Oktober wird das Album nur an Apple-Kunden verschenkt und soll deshalb nicht berücksichtigt werden. Damit andere Anbieter danach noch das neue U2-Werk anbieten, bekommen sie vom Musikkonzern Universal Music eine ausgebaute Version mit mehreren Live-Songs. Zugleich machen sich einige in der Musikbranche Sorgen, dass der Präzedenzfall den Wert von Musik in den Augen der Käufer schmälern könnte. «Ich bin mir nicht sicher, dass diese Gratis-Aktion gut für das Geschäft ist», sagte ein ranghoher Manager dem Fachblatt «Billboard».

Apple hat inzwischen auf die Kritik reagiert und macht es seinen Nutzern einfacher, das geschenkte U2-Album aus ihren Mediatheken zu löschen. Der Konzern schaltete eine Website frei, über die das mit einem Knopfdruck erledigt werden kann.

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