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Über zwei Millionen Mal ging die Scheibe der damals erst knapp 20-Jährigen über die Ladentheken, und bei der Grammy-Verleihung wurde ihr Album, das sie zusammen mit ihrem musikalischen Partner Ben Langmaid aufgenommen hatte, in der Kategorie «Best Dance Album» ausgezeichnet. So etwas nennt man wohl einen Senkrechtstart. Die Frau mit der senkrecht nach oben strebenden Haartolle war im Pophimmel angekommen.
Kein Wunder, dass Elly Jackson, wie sie mit bürgerlichem Namen heißt, nach diesem Riesenerfolg eine Pause nötig hatte. Fünf Jahre hat sie sich Zeit gelassen für ihr neues Dance-Pop-Album «Trouble in Paradise». Von Langmaid hat sie sich getrennt, angeblich hatte sie auch Stimmprobleme, als Produzent fungiert nun Ian Sherwin, aber ihrem Stil bleibt La Roux dennoch treu. Ihre Welt ist der Dance-Pop der 80er Jahre, angereichert mit modernem Electro-Sound, und getragen von ihrer vorwärts drängenden Stimme.
Aber ganz so exaltiert wie der Vorgänger, der mit Hits wie «In For The Kill» oder «Bulletproof» glänzte, ist «Trouble In Paradise» nicht geraten. La Roux schaltet einen Gang zurück, die neun Songs, die in der relativ langen Spanne von 18 Monaten entstanden sind, wirken gereifter.
Kraftvoll und funky startet der Opener «Uptight Downtown», der sich um Londoner Straßenkämpfe und Rebellion dreht. Danach widmet sich La Roux in bewährt eingängiger Manier dem großen Thema Liebe und Herzschmerz, «Kiss and Not Tell», «Cruel Sexuality» oder «Paradise is You» lauten die Stichworte. Und bei «Silent Partner» lässt sie sieben Minuten lang die Tanzfläche beben.
Im Dezember kann man La Roux live in Deutschland erleben. Tourdaten: 4.12. Berlin, Astra; 05.12. Köln, Bürgerhaus Stollwerk; 07.12. Frankfurt, Gibson; 09.12. Hamburg, Mojo Club;
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