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Slash: «Ich verdanke alles der Musik»

Berlin (dpa) 3 Min.

Slash
Slash gilt als einer der größten Gitarristen aller Zeiten.
Foto: Travis Shinn

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Die schwarze Lockenpracht steckt unter dem berühmten Zylinder, der Drei-Tage-Bart ist angegraut. Ein verregneter Tag, Slash kommt leicht verspätet zum Interview in einem Berliner Hotel.

Am Finger ein Totenkopfring, um den Hals ein silberner Anhänger mit halbnackter Frau. Die Sonnenbrille bleibt selbstverständlich auch während des Gesprächs auf. Fragen zu seiner Ex-Band Guns N' Roses mag er nicht so gerne. Stattdessen redet der 49-Jährige über seine Leidenschaft für Musik und Schlangen, über wilde alte Zeiten und darüber, wie er sich heute auf Tour die Langeweile vertreibt.

Frage: Auf Ihrem neuen Album klingen Sie leidenschaftlich und energiegeladen wie eh und je. Haben Sie in 30 Jahren nicht einmal die Lust am Gitarre spielen verloren?

Antwort: Nein, das ist mein Ding. Ich habe einen Riesenspaß daran und es wird von Jahr zu Jahr mehr.

Frage: Sie haben mal gesagt: «Das Gitarrenspiel zu entdecken war wie mich selbst zu finden.»

Antwort: Musik hat mich durch mein Leben gebracht. Es ist definitiv ein emotionaler Kanal für mich. Wenn ich Probleme habe, etwas verbal rüberzubringen, kann ich mich darüber ausdrücken. (...) Auch die ganzen anderen Dinge, mit denen ich mich rumgeschlagen habe, Drogen oder Alkohol. Es war immer die Musik, die mich motiviert hat, damit aufzuhören, die Musik und die Kinder. Meine Leidenschaft fürs Gitarre spielen hat mir Klarheit verschafft und mir geholfen, Prioritäten zu setzen. In gewisser Weise verdanke ich alles der Musik.

Frage: Können Sie sich noch an Ihre allererste Gitarre erinnern?

Antwort: Meine Großmutter gab mir meine erste Akustikgitarre, die lag jahrelang in der Kammer, ohne dass ich das wusste. Es war ein altes Ding, das anfangs nur eine Saite hatte. (...) Ich kann mich noch genau daran erinnern, als ich es schaffte, drei oder vier Noten zusammenzufügen. Es war ein «Heureka»-Moment. Die Wolken haben sich verzogen und die Engel haben angefangen zu singen (lacht).

Frage: Sie haben einen britischen Vater und eine US-amerikanische Mutter. Geboren in England gingen sie als Kind mit ihren Eltern nach Kalifornien. Inwieweit haben die frühen britischen Jahre Sie geprägt?

Antwort: Meine britischen Wurzeln sind sehr wichtig für mich. Die Zeit dort ist die einzige, an die ich mich erinnere, in der ich solide stabile Verhältnisse hatte. Ich kam aus einer kleinen, familiären Stadt, bin dort zur Schule gegangen, alles war ganz normal. Und dann kam der Umzug nach L.A. und alles wurde verrückt.

Frage: Nicht nur Sie - auch Robbie Williams und Motörhead-Sänger Lemmy Kilmister kommen aus dem englischen Stoke-on-Trent. Warum bringt die Stadt so große Musiker hervor?

Antwort: Das weiß ich auch nicht, wirklich keine Ahnung.

Frage: Aber stimmt es, dass Sie ab und an mit Robbie Williams in Los Angeles pokern?

Antwort: Eine Zeit lang, ja. Es gab eine Phase, da habe ich wie verrückt gepokert. Robbie Williams ist mein Nachbar. Damals bin ich ab und zu bei ihm vorbeigegangen und wir haben zusammen gespielt.

Frage: Auf Ihrer Europatour spielen Sie im November in Deutschland. Wie unterscheidet sich denn das heutige Tourleben von den wilden Guns N' Roses-Zeiten? Laut Ihrer Biografie scheinen Sie damals nonstop betrunken, auf Drogen oder mit Groupies beschäftigt gewesen zu sein?

Antwort: Die Leute bekommen einen falschen Eindruck. Sex, Drogen und Alkohol haben natürlich einen großen Anteil am Touralltag. Aber sie sind nicht die Hauptsache. Das sind auf jeden Fall die Auftritte. Die Frage ist nur, was du in der Zwischenzeit machst. Wie du dich bei Laune hältst in diesem stumpfen eintönigen Tourleben. Wie schafft man es, immer noch Spaß zu haben und sich zu amüsieren, wenn man jeden einzelnen Tag das gleiche macht?

Frage: Und wie vertreiben Sie sich die Zeit heute - als cleaner Familienvater?

Antwort: Ich habe mit dem ganzen anderen Kram aufgehört, weil es mich gelangweilt hat. (...) Heute arbeite ich an neuen Stücken. Deshalb schaffe ich auch in relativ kurzen Abständen, neue Platten herauszubringen. Jetzt schreibe ich auf der Tour das Material zusammen - in der Zeit, die ich normalerweise im Pub verbringen würde.

Frage: Sie sind ein großer Tierfan und hatten teilweise einen ganzen Privatzoo mit Dutzenden Schlangen. Warum haben Sie Ihre große Sammlung aufgegeben?

Antwort: Das war ja nicht immer ganz ungefährlich. Ich bin früher immer wieder in brenzlige Situationen geraten, die letztendlich gut ausgegangen sind. Aber als meine Frau mit unserem ersten Sohn schwanger war, habe ich eingesehen, dass es nicht die beste Idee ist, 80 Pythons und Boas zu Hause zu halten.

Frage: Schon als Kind haben Sie in der Natur eigenhändig Schlangen gefangen. Gibt es einen Trick?

Antwort: Einen Trick um Schlangen zu fangen? (lacht) - Da gibt es jede Menge. Das kommt ganz darauf an, was für eine Schlange du haben willst. Das hängt von der Größe und vielen anderen Faktoren ab. Aber das würde jetzt den Rahmen sprengen.

ZUR PERSON: Slash, der eigentlich Saul Hudson heißt, gilt als einer der besten Gitarristen der Welt. Er spielte viele Jahre bei Guns N' Roses und arbeitete außerdem mit Künstlern wie Michael Jackson, Rihanna oder Ray Charles zusammen. Sein neues Album heißt «World On Fire», das er mit Myles Kennedy & The Conspirators aufgenommen hat. Am 22. November wird er in München und am 23. November in Köln auftreten. Slash lebt mit seiner Familie in Kalifornien.

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