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Der gebürtige Stockholmer präsentierte das «Requiem» in seiner Sonderausstellung «Drahtseilakt» am Wochenende in Kiel - das Tableau und weitere 24 Gemälde hängen an Drahtseilen frei im Raum.
Defant, vertreten auf zahlreichen Landesschauen und Ausstellungen im In- und Ausland, widmete das «Requiem» dem bedeutenden französischen Dichter François Villon (1431- nach 1463). Villon ist wegen seines bewegten, teils kriminellen Lebens, insbesondere aber wegen seiner Balladen und seines herben Spott bis heute berühmt-berüchtigt.
Einige der Bilder erinnern an Dichtungen Villons, so etwa an «Die Ballade von der dicken Margot», einer Prostituierten, die auch in der «Dreigroschenoper» von Bertolt Brecht vorkommt. Villon soll selber eine zeitlang Zuhälter gewesen sein. Auch Balladen über die Vergänglichkeit der Schönheit hat Defant verarbeitet und eine Folterszene dargestellt - «ein Verweis darauf, dass Villon im Gefängnis gefoltert wurde», erläuterte Defant. Im Mittelpunkt des Gemälde-Tableaus steht eine spöttische, mit lüsternen Figuren ergänzte Hinrichtungsszene.
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