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Marie Marcks: Grande Dame der deutschen Karikatur

Hannover (dpa) 1 Min.

Wilhelm Busch Museum
Eine Ausnahmeerscheinung: die Karikaturistin Marie Marcks.
Foto: Peter Steffen

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Sie hat Generationen von Frauen geprägt und war als arbeitende Mutter ein Vorbild: Die Zeichnerin Marie Marcks setzte sich nach dem Krieg in der von Männern geprägten Zeitungswelt durch. Ihre Waffen waren ihre universelle Bildung und ihr Humor.

Das Museum Wilhelm Busch in Hannover widmet der großen Karikaturistin Marie Marcks (1922-2014) eine umfangreiche Retrospektive. Unter dem Titel «Nichts gegen Männer» sind vom 31. Mai bis zum 11. Oktober rund 160 Arbeiten der Heidelberger Künstlerin zu sehen.

«Marie Marcks ist bis heute eine Ausnahmeerscheinung», sagte Museumschefin Gisela Vetter-Liebenow. Wie keine zweite habe sie sich auf dem Feld der politischen Karikatur durchgesetzt und behauptet. Die gebürtige Berlinerin kritisierte früh die Wiederbewaffnung und das atomare Wettrüsten. Auch die Gleichberechtigung der Frau war für die lange Zeit alleinerziehende Mutter von fünf Kindern ein wichtiges Anliegen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg etablierte sie sich zunächst als Grafikerin mit Plakatentwürfen. Anfang der 60er Jahre zeichnete Marcks für die wissenschaftspolitische Zeitschrift «Atomzeitalter». Von 1965 an lieferte sie mehr als 20 Jahre meist wöchentlich der «Süddeutschen Zeitung» Karikaturen, publizierte aber auch im «Spiegel», in der «Zeit» oder im Satireblatt «Titanic».

Ein Beispiel aus dem Jahr 1973 sind zwei parallel aufgebaute Bilder: «Die Welt der Frau» zeigt eine vollbusige Mutter vor einem Marmeladenregal, in der untersten Reihe befinden sich vier Kinderköpfe in Weckgläsern, beschriftet mit den Geburtsjahren. In «Die Welt des Mannes» posiert dagegen ein Pfeifenraucher vor einem Bücherregal - zwischen den Buchrücken sind Kriegsorden platziert.

Trotz ihres Engagements für die Gleichstellung verstand sich Marie Marcks nie ausdrücklich als Feministin. In der von Männern dominierten Zeitungswelt wollte sie sich nicht auf Familien- und Frauenthemen reduzieren lassen, sondern vielmehr etwa in der Rüstungspolitik ihre Perspektive einbringen.

Die Künstlerin war universell gebildet und lernte noch bis ins hohe Alter bei jedem Spaziergang ein Gedicht auswendig, erinnert sich Museumsleiterin Vetter-Liebenow. Ihre gezeichnete Autobiografie sowie Tagebuchausschnitte zeugen von ihrer Freude am Diskutieren. Prägend waren ihre Eltern - ein Architekt und eine Kunstlehrerin - sowie ihr Onkel, der Bauhauslehrer, Bildhauer und Zeichner Gerhard Marcks.

Noch vor einem Jahr hatte die hochbetagte Grande Dame der Karikatur im Museum Wilhelm Busch selbst Auskunft über ihr Werk gegeben. Die Kulturstiftung der Länder, die Niedersächsische Sparkassenstiftung und die Stiftung Niedersachsen hatten Marie Marcks zeichnerisches Lebenswerk für das Museum in Hannover erworben. Im Sommer - kein halbes Jahr vor Marcks Tod - holte die Museumschefin die letzten Arbeiten bei der 92-Jährigen in Heidelberg ab. «Das war sehr berührend», sagte Gisela Vetter-Liebenow. Ihr Haus fühle sich nun dem großen Erbe der Künstlerin verpflichtet.

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