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Frida Kahlo: Archiv des Leidens und der Lebenslust

Herford (dpa) 2 Min.

Frida Kahlo - Ihre Fotos
Fotos aus dem privaten Archiv von Frida Kahlo im Museum Marta in Herford.
Foto: Friso Gentsch

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Mit bohrendem Blick schaut Frida Kahlo mitten in das Kameraobjektiv ihres Vaters. Schon als junges Fotomodell präsentiert sie sich genau so, wie sie es später in ihren berühmten Selbstporträts tun wird: Stolzer Ausdruck in den dunklen Augen, aufrecht, dem Betrachter zugewandt.

Dass ihr die Lust an der Selbstinszenierung schon in die Wiege gelegt wurde und wie allgegenwärtig Fotografie in ihrem Leben war, zeigt eine neue Ausstellung mit Reproduktionen der Schwarz-Weiß-Aufnahmen aus ihrem lange verborgenen Privatarchiv.

Die Schau «Frida Kahlo - ihre Fotos» (1.2. bis 10.5.) im Museum Marta im ostwestfälischen Herford versammelt mehr als 200 Fotos. Es ist ein Sammelsurium aus Familienbildern, Aufnahmen unbekannter Urheber und von ihr selbst. Auch Bilder bekannter Fotografen wie Man Ray oder ihrer Herzensfreundin Tina Modotti sind in der Ausstellung zu sehen. Sie dienten ihr als Motivvorlage oder wertvolle Erinnerungsstücke.

Lange schlummerte die insgesamt mehr als 6000 Fotos umfassende Sammlung im Umkleideraum ihres Geburts- und Wohnhauses in Mexiko-Stadt, der Casa Azul, die heute das Museo Frida Kahlo beherbergt. Ihr Ehemann Diego Rivera hatte nach ihrem frühen Tod mit 47 Jahren verfügt, diesen sehr intimen Fotoschatz erst mit historischem Abstand heben zu lassen. 2007 konnte der mexikanische Kunsthistoriker und Fotograf Pablo Ortiz Monasterio darauf zugreifen und eine Wanderausstellung konzipieren. Nach Stationen unter anderem in Lateinamerika und den USA sind die Fotos erstmals in Deutschland zu sehen.

Er freue sich, mit einer so besonderen Ausstellung in das Jubiläumsjahr zum zehnjährigen Bestehen des Marta zu starten, sagt Museumsdirektor Roland Nachtigäller. Besonders auch deshalb, weil Kahlos unsystematisches Archiv neue Ansichten eröffnet. Nicht selten wird die Künstlerin auf ihren lebenslang Schmerzen verursachenden Unfall und die Verarbeitung dieser Qual in der Kunst reduziert. Die Bilder, die sie bewahrt hat, weiten die Perspektive und gewähren einen sehr persönlichen Einblick in ein bewegtes Leben zwischen Schmerz, Kampfgeist, Liebhabern und Lebenslust.

«Man hat das Gefühl, man sieht den Mensch dahinter, wenn man die Fotos anschaut», sagt Friederike Fast, Kuratorin im Marta. «Diese Bilder vermitteln auch etwas von der großen Lebensfreude», sagt Nachtigäller. Sie zeigen Frida beim Picknick mit ihren Freunden, fröhliche Tage im blauen Haus. Einem kleinen Foto vom geliebten Ehemann Diego Rivera hat sie mit Lippenstift einen roten Kussmund aufgedrückt.

Seine zahlreichen Seitensprünge zahlte sie mit gleicher Münze heim: Es gibt auch Fotos ihrer eigenen Affären oder solche Aufnahmen, bei denen der Liebhaber auf den Auslöser drückte. Dem Fotografen Nickolas Muray etwa gelangen sinnliche Aufnahmen der stolzen Frau im Krankenbett, die dem Betrachter den nackten Rücken zuwendet. Gegenübergestellt sind die eher verstörenden Fotos ihrer Krankenhauszeit. Sie zeigen Kahlo eingespannt in ein brachiales medizinisches Gerät, eine Art Ganzkörper-Korsett. Auch in diesen Leidensmomenten geht ihr Blick oft mitten ins Objektiv.

Das Bewusstsein für die Kraft des Selbstbildnisses bei Frida Kahlo kommt nicht von ungefähr: Ihr Vater, Berufsfotograf deutscher Abstammung, hat sich immer wieder selbst fotografiert und verschenkte die Abzüge an seine Töchter. Frida Kahlo hat sie sorgsam gehütet.

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