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«Goldgräber» mit der Kamera: Harun Farocki gestorben

Berlin (dpa) 1 Min.

Harun Farocki
Der deutsche Filmkünstler Harun Farocki ist im Alter von 70 Jahren gestorben.
Foto: Carmen Jaspersen/Archiv

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Kritiker verorteten ihn zwischen Bertolt Brecht und Jean-Luc Godard. Jetzt ist der Essayfilmer Harun Farocki gestorben.

Harun Farocki arbeitete an der Schnittstelle zwischen Film und Kunst.

Als Regisseur, Drehbuchautor, Videokünstler, Installationsexperte und Hochschuldozent setzte er sich zeitlebens mit großen Themen wie Krieg und Frieden auseinander - aber auch mit der kleinen, von Werbung und Medien bestimmten Alltagswelt. Am Mittwoch ist Farocki im Alter von 70 Jahren in der Nähe seiner Wahlheimat Berlin gestorben.

Mit ihm sei ein «großer europäischer Intellektueller» gegangen, sagte der Leiter des Österreichischen Filmmuseums in Wien, Alexander Horwarth, im Deutschlandradio Kultur. «Wir verlieren eine wesentliche Figur (...) des Filmschaffens in Europa in den letzten drei, vier, fünf Dekaden.»

Mit seinen rund 90 Werken galt Farocki, Sohn eines ausgewanderten indischen Arztes, als wichtiger Vertreter des deutschen Experimental- und Dokumentarfilms. Bekannt wurde er aber auch als ständiger Co-Autor von Regisseur Christian Petzold.

Mit ihm gemeinsam zeichnete er für viele Drehbücher verantwortlich - unter anderem für «Die innere Sicherheit» (2000), «Gespenster» (2005) und für das preisgekrönte DDR-Drama «Barbara» (2012). «Wir sind Goldgräber, wir spinnen zusammen ein Garn. Ich könnte nie alleine schreiben», sagte Petzold einmal dem Kunstmagazin «Monopol».

1944 im Sudetenland im heutigen Tschechien geboren, studierte der Arztsohn von 1966 bis 1968 an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in West-Berlin. Nach einigen Agitpropfilmen in den wilden 68er Jahren folgten wichtige Dokumentationen wie «Zwischen zwei Kriegen» (1978), «Bilder der Welt und die Inschrift des Krieges» (1989) und der Filmessay «Leben - BRD» (1990). Für die Filmdokumentation «Die Umschulung» erhielt er 1995 den Grimme-Preis.

Seine Arbeiten seien karg, realistisch, an Bertolt Brecht orientiert, urteilte die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» einmal. «Sie wollen nicht mit schönen Bildern verführen, sondern zum Nachdenken zwingen.» Als Redakteur der Zeitschrift «Filmkritik» prägte er von 1974 bis 1984 den Stil des Blattes, von 1993 bis 1999 übernahm er eine Gastprofessur an der Universität von Kalifornien in Berkeley.

Seit Mitte der 90er Jahre schlug das Pendel seiner Arbeit immer mehr Richtung Kunst aus. Farocki hatte zahlreiche Gruppen- und Einzelausstellungen in Museen und Galerien. 2007 lieferte er bei der documenta 12 mit «Deep Play» eine vielbeachtete Installation: Auf halbkreisförmig angeordneten Plasmabildschirmen zeigte er das Endspiel der Fußball-WM 2006 zwischen Frankreich und Italien abwechselnd abstrakt und konkret.

Bis 2011 lehrte er als ordentlicher Professor an der Wiener Akademie für Bildende Künste. Er hinterlässt eine Frau und Zwillingstöchter aus erster Ehe.

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