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«Goldene Pracht» in Münster

Münster (dpa) 1 Min.

Ausstellung 'Goldene Pracht'
Alles auf Hochglanz poliert: der Marienschrein aus Tournai.
Foto: Bernd Thissen
Ausstellung 'Goldene Pracht'
Das Borghorster Reliquienkreuz.
Foto: Bernd Thissen

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Unbezahlbare Schreine, aufwendig verzierte Kelche und riesige Kreuze voller Edelsteine: Herausragende Zeugnisse deutscher Goldschmiedekunst sind von Sonntag an in Münster zu sehen.

Mehr als 300 Stücke aus der Zeit vom 10. bis zum 16. Jahrhundert werden im Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte und in der Domkammer bis zum 26. Mai ausgestellt. Zu den Höhepunkten der Schau unter dem Titel «Goldene Pracht» zählen ein großes goldenes Reliquienkreuz aus der Zeit um 1050 und ein Marienschrein von 1205. Die Ausstellung hat mehr als 100 Millionen Euro Versicherungswert.

Das goldene Reliquienkreuz von Borghorst ist fast ein Jahrtausend alt und seine schiere Größe ist atemberaubend. Bunte Karniole, dunkle Gemmen und Reliefs mit Jesus und Engeln zieren das ellenlange Meisterwerk eines Unbekannten. Nichts deutet darauf, dass das Glanzstück der Schau «Goldene Pracht» in Münster in engem Zusammenhang mit dem unnatürlichen Tod von zwei Menschen steht.

Auftraggeber Kaiser Heinrich III. hatte einem Grafen im Jahr 1048 Mordpläne vorgeworfen und ihn zum Zweikampf verurteilen lassen. «Dabei wurde der Graf erschlagen», sagt Mittelalter-Historiker Prof. Gerd Althoff. «Als dessen Sohn daraufhin den Sieger des Zweikampfes gefangen nahm und ihn brutal von zwei Hunden zerfleischen ließ, schickte der Kaiser ihn ins Exil.» Wohl als Sühne für das vergossene Blut stiftete Heinrich aber auch das Kreuz. Im vergangenen Sommer hat die Reliquie im Londoner British Museum die Blicke auf sich gezogen. Jetzt ist sie in Münster zu sehen.

Abertausende solcher Kostbarkeiten sind im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation entstanden. Und sie sind fast alle futsch. Geplündert, eingeschmolzen, zu neuem Schmuck geformt: «Es gibt Hochrechnungen, dass nur ein Promille der Goldschmiedekunst des Mittelalters erhalten geblieben ist», sagt der Kunsthistoriker und Kurator Holger Kempkens.

Den Höhepunkt erlebte die Schmiedekunst in der Gotik, vor allem im 13. und 15. Jahrhundert. Den Schmelzöfen entgingen später vor allem sakrale Gegenstände. «Kelche etwa waren verhältnismäßig geschützt, weil ein Bischof sie geweiht hatte. Sie durften nicht ohne weiteres eingeschmolzen werden», sagt Kempkens. Seit dem 9. Jahrhundert waren Kelch und Hostien-Teller in der Regel aus Gold und Silber. Häufig wurde Gold mit Hilfe von Quecksilber auf Silber aufgedampft. Der Hang Kirchenoberer zu Preziosen sei übrigens biblisch begründbar, so der Kurator. «Es gibt im Buch Exodus eine Stelle, in der es heißt, dass Bundeslade und Menora aus reinem Gold gefertigt wurden.»

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