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Die kalte Wahrheit

Berlin (dpa) 2 Min.

Die kalte Wahrheit
Helen (Petra Schmidt-Schaller) an der Unfallstelle von Moritz.
Foto: ZDF/Martin Rottenkolber

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Ein junger Mann irrt in kalter Winternacht durch den nebligen Wald, ohne Jacke, barfuß und sichtlich verwirrt.

Er verliert sein Handy, sucht es, taumelt dabei auf die Landstraße - und wird prompt überfahren. So beginnt der Film «Die kalte Wahrheit», der an diesem Montag (20.15 Uhr) im ZDF zu sehen ist.

Am Steuer sitzt die junge Ärztin Helen Liebermann (Petra Schmidt-Schaller) - außer einer leichten Platzwunde am Kopf ist ihr nichts passiert. Später stellt sie gemeinsam mit ihrem Freund Dirk (Torben Liebrecht) den Unfall nach, mit einer Jacke auf der Straße. Dabei kommt heraus: Sie hatte keine Chance, dem jungen Moritz (Louis Huselstein) auszuweichen, der wie ein Gespenst vor ihr aufgetaucht ist. Als sie wegen fahrlässiger Tötung angeklagt wird, kümmert sich ihr Anwalt Wagner (Rainer Bock) um die Sache. Alsbald wird das Verfahren gegen sie eingestellt.

Der tote Junge aber war betrunken und ist zuvor zehn Kilometer von seinem Wohnort entfernt barfuß (seine Schuhe wurden 800 Meter entfernt gefunden) durch die Nacht geirrt - warum? Das fragen sich auch seine Eltern, das Ehepaar Dombrowski (Ann-Kathrin Kramer und Peter Benedict). Helen gibt sich nicht zufrieden: Sie schleicht sich unerkannt auf die Beerdigung, weil sie etwas über Moritz erfahren will.

In einer Selbsthilfegruppe lernt sie Moritz' Mutter kennen, gibt sich aber erst sehr spät zu erkennen. Sie kündigt ihren Job, ihr Freund geht etwas auf Distanz zu ihr. Doch sie fragt weiter nach, bei der Polizei, beim Rettungsdienst, bei der Pastorin, bei Nachbarn der Dombrowskis, sogar in der Kneipe, in der Moritz mit seinen Kumpels gefeiert hat. Mühevoll rekonstruiert sie, gemeinsam mit ihrem Anwalt, Moritz' ganzen Abend vor dem Unfall - bis zum ebenso bedrohlichen und überraschenden Ende.

Eigentlich könnte Helen den Fall ja auf sich beruhen lassen und ihren Frieden damit machen - doch so ist sie nicht gestrickt. Um letztendlich einen Abschluss erreichen zu können, muss sie herausfinden, was genau in jener Nacht passiert ist: Wäre der Tod von Moritz vermeidbar gewesen? War es eine Verkettung von unglücklichen Umständen? Wer trägt denn überhaupt Schuld oder Verantwortung - die Fahrerin, der Junge, die Eltern, sein bester Freund, die Nachbarn, die Sanitäter, die Polizei - oder alle zusammen? Und wie schafft man es, in solch einem Ausnahmezustand und mit so einer Schuld weiterzuleben? So viele Fragen - so wenig Antworten.

Petra Schmidt-Schaller (34) weiß spontan auch keine. Sie ist in Magdeburg geboren und die Tochter des Schauspielers Andreas Schmidt-Schaller («Soko Leipzig») und der Schauspielerin, Regisseurin und Schauspielprofessorin Christiane Krüger. «In erster Linie ist es die Schuld, die Helen umtreibt», sagte sie im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa über ihre Rolle. «Die kriegt sie nicht so schnell los. Sie kann das, was geschehen ist, einfach nicht rechtfertigen, vor allem nicht vor sich selbst.»

Regisseurin Franziska Meletzky hat ihren Film klar um ihre Hauptfigur herum gedreht. Petra Schmidt-Schaller gibt der Verzweiflung ein gequältes Gesicht - es ist sehr oft in Großaufnahme zu sehen. Durch ihr beharrliches und leises Spiel ist es für den Zuschauer gut möglich, ihrer Figur zu folgen und ganz allmählich zu begreifen, was diese Frau umtreibt - und sie nach einer gewissen Weile sogar sympathisch zu finden. Im Kern der bestürzenden Geschichte (für die es 2002 in der Nähe von Lübeck eine traurige Vorlage gab) geht es neben der Frage nach der Schuld auch um die nach der Selbstachtung und nach der Verantwortung - für sich und andere, jeden Tag im Leben.

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