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Tatort - Borowski und der Himmel über Kiel

Kiel (dpa) 2 Min.

Tatort - Borowski und der Himmel über Kiel
Sibel Kekilli (l) als Kommissarin Sarah Brandt und Axel Milberg als Kommissar Klaus Borowski ermitteln wieder im hohen Norden.
Foto: Christine Schröder/NDR

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Düster blaugrau die Nacht, eine Waldwiese, die Kamera suggeriert hastige Schritte, eine geschwungene Axt kommt ins Bild und köpft einen wie tot liegenden jungen Mann. Schnitt. Der Kopf mit geöffneten Augen ist im nahen Gewässer unter der klaren Oberfläche zu sehen.

Grausam, schockierend beginnt der Kieler «Tatort» mit dem Titel «Borowski und der Himmel über Kiel», an diesem Sonntag um 20.15 Uhr im Ersten zu sehen.

Es ist ein Krimi im Drogenmilieu. Die Hauptrolle spielt die Droge Crystal Meth, die zu «entlarven» das Hauptthema ist - warum sie Menschen anlockt, wie sie aufputscht, gut draufsein lässt, Sex noch besser macht. Und wie sie Menschen körperlich zerstört, seelisch kaputt macht, auch optisch entstellt.

«Wenn man Menschen davor bewahren will, dass sie so eine gefährliche Droge wie Crystal Meth nehmen - und das ist wirklich ein Dreckszeug -, dann muss man sich mit der Faszination beschäftigen, die die Droge ausstrahlt», erklärt der Regisseur und Adolf-Grimme-Preisträger Christian Schwochow («Der Turm»). Und so zeigt er Liebesszenen im Rausch oder weggetretenes ekstatisches Tanzen. Der Zuschauer soll verstehen, «warum Crystal wie die Pest übers Land kommt», sagt der Regisseur. «Als Kontrapunkt zeige ich den Absturz in seiner drastischen Grausamkeit.» Und dazu gehören Abstumpfen, brutale Gewalt, Abhängigkeit, Prostitution.

Kommissar Klaus Borowski (Axel Milberg) und Sarah Brandt (Sibel Kekilli) haben am Anfang ihrer Ermittlungen nur den Kopf des Toten, der Torso ist verschwunden. Es sieht schon makaber aus, wie der Kopf in der Gerichtsmedizin auf der Leichenpritsche wie verloren liegt. Mike Nickel (Joel Basman, «The Monuments Men») ist das Opfer, ein 20-jähriger, der drogenabhängig war, aber clean wurde. Seine junge Freundin Rita (überragend wandlungsfähig: Elisa Schlott) erzählt den Kommissaren von ihrer großen Liebe zu Mike, der selber Dealer war. Rückblenden zeigen ein romantisches Kennenlernen, aber auch spätere heftige Streitszenen des Paares im Kampf um die Überwindung der Drogensucht.

Unter Mordverdacht geraten zwei abartig fiese Dealer, die Rita vergewaltigen. Aber auch ein tumber Knecht, der mit der Axt gut Geflügel zu schlachten weiß und dem Borowski in einem surrealen Feilschen ein Hähnchen abkauft - das er dann, gourmetartig zubereitet im Polizeirevier von seinem Kollegen Roland Schladitz (Thomas Kügel), mit diesem verspeist und dabei die ekligen Details des Mordfalls erörtert. Sarah Brandt ist dagegen sehr mitfühlend und wirkt so als Kontrast zu Borowski, mit dem sie sich manches harte wie humorvolle Wortduell liefert.

Schleswig-Holstein als Schauplatz darf nicht zu kurz kommen. Erst gegen Ende des Films wird klar, warum die wortkargen Bewohner des fiktiven Dorfs Mundsforde so abweisend zu den Kommissaren sind.

Regisseur Schwochow hat mit Drehbuchautor Rolf Basedow («Operation Zucker»), Schnittmeister Jens Klüber («Der Turm») und Kameramann Frank Lamm «(«Bornholmer Straße») - allesamt preisgekrönt - schon mehrfach zusammengearbeitet. Ein exzellentes Team, das eine packende Filmsprache findet. Fast immer ist der Film in kaltes Blaugrau gehalten, ruhige und schockierenden Szenen lösen sich unvermittelt ab, unterlegt mit einer die Spannung noch einmal subtil steigernden Musikuntermalung (Daniel Sus). So durchleben die Kommissare wie die Zuschauer ein Wechselbad der Gefühle.

Und zum Schluss wird auch noch der inzwischen zweifache Mord - in Dänemark kam auch noch eine weitere Frau im Zusammenhang mit dem Kieler Fall um - tatsächlich aufgeklärt. Wichtiger noch: Rita scheint wieder Lebensmut zu fassen. Auf dem Gebäude, auf dem sie einst mit Mike einen romantischen Abend hatte, erklärt sie Borowski die Sternbilder am Himmel über Kiel.

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