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Brezeln für den Pott

Berlin (dpa) 2 Min.

"Brezeln für den Pott"
Aykut Kayacik, Daniel Popat, Katja Liebing, Hans Jochen Wagner, Ulrike C. Tscharre, Jürgen Rißmann und Johannes Rotter (l-r) bei Dreharbeiten zum ARD-Fernsehfilm "Brezeln für den Pott".
Foto: Henning Kaiser

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Gottes schönste Gabe ist der Schwabe». Oder «Alles kann der Schwabe ? außer Hochdeutsch». Das sind Sprüche, die vom Selbstwertgefühl der für Fleiß und wirtschaftlichen Erfolg bekannten Bewohner des «Ländles» künden.

Als einen Repräsentanten dieser Spezies muss man sich den biederen Familienvater Roland Reuter (Hans-Jochen Wagner) vorstellen. Der karrierebewusste leitende Angestellter einer Stuttgarter Backwarenfabrik wird zum Leidwesen seiner kunstsinnigen Ehefrau ins Ruhrgebiet, nach Duisburg, geschickt, um die dortigen Umsatzzahlen wieder flott zu machen.

«Brezeln für den Pott» heißt die Freitagabendkomödie im Ersten (24. Oktober, 20.15 Uhr), die unter Regie von Matthias Steurer zeigt, wie fruchtbar solche Zwangsbegegnungen am Ende sein können. Es ist ein «Clash der Kulturen» innerhalb deutscher Grenzen: hier der Drang zu «schaffe» und «Reihehäusle baue», dort Trinkhallen und Taubenzüchter, Strukturwandel, Industrieruinen und Arbeitslosigkeit.

Das Spiel mit den Länderklischees (Buch: Peer Klehmet und Franz Müller) folgt dem Trend zur Regionalisierung im Fernsehen zu Zeiten der Globalisierung und fällt dabei angenehm differenziert aus. Ein Vergleich mit «Willkommen bei den Sch?tis», dem französischen Kinoerfolg von 2008 über Vorurteile zwischen Nord- und Südfranzosen, liegt nicht ganz fern. Zudem scheint eine Wolke der Melancholie die TV-Geschichte mit gewitzten Dialogen zu umhüllen, denn die Geldnöte der ethnisch gemischten Pottler werden genauso wenig verschwiegen wie die Dürftigkeit bloßen lieblosen Strebens nach Gewinn. Doch gleichzeitig kommen Ironie und Augenzwinkern nicht zu kurz.

Im kalten Herbst muss Großbäckerei-Manager Reuter im Duisburger Stadtteil Meiderich nicht nur lernen, Verständnis für seine in Stuttgart gebliebene Gattin Sybille (Ulrike C. Tscharre) und die pubertierende Tochter Lea (Vita Tepel) aufzubringen. Sondern auch, sich nach anfänglichen Brachialauftritten als Chef mit der scheinbar gänzlich anderen Mentalität auseinanderzusetzen. Dabei helfen dem überforderten Manager pointiert verkörperte Typen, von denen etliche Namen polnischer und türkischer Einwanderer tragen - seien es sein ihm ergebener Assistent Grabowski (Marian Meder) oder der aufmüpfige Azubi Cem Yildirim (Daniel Popat), seine knallig-lebensfrohe Sekretärin Marita Watzke (Katharina Abt) oder die ganze Bier und Schnaps trinkende Bande vom Taubenzuchtverein.

Mögen die Probleme im Revier auch häufig wahrhaft drückend sein, die Menschen halten zusammen ? so erzählt es jedenfalls die Produktion der Zeitsprung Pictures GmbH im Auftrag der ARD Degeto für das Erste. Man packt an, hilft einander, zeigt jede Menge Familiensinn. Sekretärin Watzke formuliert es bei einem kühlen Bier gegenüber ihrem heftig schwäbelnden Vorgesetzten so: «Wir ticken hier ein bisken anners als die Menschen bei Ihnen in Stuttgart.» Dass aber auch ein Schwabe mehr kann als nun in Duisburg wieder einmal höchst erfolgreich arbeiten, dass er zu Vielschichtigkeit und Tiefgang fähig ist, - all das legt der renommierte Bühnenschauspieler Wagner (Wiener Burg, Deutsches Theater Berlin) wunderbar an den Tag. 

Der 1968 in Reutlingen geborene Mime, der am 15. November wieder neben ZDF-«Kommissarin Heller» ermittelt und Anfang 2015 in der neuen RTL-Serie «Männer! ? Alles auf Anfang» zu sehen sein wird, bewegt den Zuschauer mit seiner hintergründigen Rollendeutung. Verhalten und teilweise schräg schillert sein schwäbischer Manager zwischen Verstand, Routine und verborgenem Gefühl.

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