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Madiba - Das Vermächtnis des Nelson Mandela

Berlin (dpa) 2 Min.

Nelson Mandela
Nelson Mandela .2005 in Johannesburg.
Foto: epa

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Als Südafrikas Nationalheld Nelson Mandela am 5. Dezember 2013 starb, trauerte auch Khalo Matabane.

«Ich war sieben Jahre, als ich Deinen Namen das erste Mal hörte», sagt Matabane, heute 39 Jahre alt und Filmemacher von Beruf, einleitend in seiner Dokumentation über Mandela und fängt mit der Kamera romantisch anmutende Wellen an südafrikanischen Stränden ein. «Du warst der Held meiner Fantasien, Du gabst mir die Stärke in unserem Kampf für die Freiheit.»

Mit Matabanes huldigenden Worten ist im Grunde fast alles gesagt über das Idol der friedliebenden Welt, über «Madiba - Das Vermächtnis des Nelson Mandela», wie Matabane seinen 85 Minuten langen Dokumentarfilm nennt, den Arte an diesem Mittwoch (23. April, 21.45 Uhr) ins Programm genommen hat. «Madiba» ist der Clanname Mandelas, der manchmal ganz vertraut auch «Tata Madiba», Vater Madiba, genannt wird.

Als Matabane ein kleiner Junge war, saß die Hoffnung aller schwarzen Südafrikaner noch in Haft. Seine Kindheitserinnerungen an Mandela klingen wie ein Mysterium. Matabane schildert in einer Art Brief, der den ganzen Film wie ein roter Faden durchzieht, dass ihm aus Angst vor der Polizeimacht Fotos Mandelas vorenthalten wurden. Also machte er sich sein eigenes Bild: Mandela, dachte der kleine Khalo, muss halb Tier, halb Mensch sein, mit einem Auge. Matabanes Großmutter war die einzige, die ihm von Mandela erzählte.

Doch Matabane setzt dem Vorkämpfer gegen die Apartheid und für die Rassengleichheit nicht nur ein Denkmal. Zu differenziert sind die Äußerungen der Zeitzeugen und Wegbegleiter des berühmtesten Südafrikaners. «Manche halten ihn für versöhnlich, liebevoll, wunderbar», sagt die südafrikanische Journalistin Zubeida Jaffer. «Ich sehe das anders: Er ist eiskalt.» Kritische Töne über den Mann, der 27 Jahre in Haft saß, auch nach seiner Entlassung nicht zu Gegengewalt aufrief und stattdessen immer für die friedliche Annäherung eintrat.

Der palästinensische Regisseur Elia Suleiman hat eine «gewisse Frustration» registriert, «wenn ich im Fernsehen all die Stars neben ihm sehe» - und er meint die Menschen, die sich im Glanz von Mandelas Aura mitsonnen wollen. Die Literaturdozentin Pumla Gqola geht sogar noch weiter: «Die zentrale Figur des Diskurses war ein weicher, teddybärartiger Mann, der lacht und weint.» Nicht die wirklich wichtigen Themen hätten beim Dialog mit Mandela im Vordergrund gestanden. Zu viel Show sei im Spiel gewesen, zu wenig Substanz.

Dieser weiche, alte Mann, der fünf Jahre Präsident war - ein zahnloser Papiertiger, der nicht mal die Kraft und den Wunsch hatte, mit Intellektuellen ernsthaft zu diskutieren? Im Ausland haben ihn manche anders eingeschätzt, wie es der ehemalige US-Außenminister Colin Powell schildert: «Hier haben ihn viele als Terroristen gesehen. Doch das würde heute keiner mehr von denen zugeben.»

Matabanes Film entstand bereits vor Mandelas Tod. Die Dokumentation wurde 2013 mit dem Spezialpreis der Jury beim Internationalen Amsterdamer Dokumentarfilmfestival ausgezeichnet und lief beim Human Rights Watch Film Festival in London 2014 im offiziellen Wettbewerb. Und jetzt läuft der Film auf Arte im Schatten anderer Ereignisse: Wegen der Champions-League-Berichterstattung im ZDF dürfte der Mandela-Film wohl nur ein Spezialpublikum interessieren.

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