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IhrFilm«Junges Deutschland», den das«Erste» am Ostermontag (21. April/18.30 Uhr) zeigt, rückt die JugendDeutschlands in der jeweiligen Zeit in den Mittelpunkt - vom Kaiserreich bis zur jüngsten Vergangenheit. Was hat junge Menschen bewegt und was beunruhigt, was haben sie gehofft und was gefürchtet, welche Musik haben sie gehört und welche Mode getragen?
Um 100 Jahre Lebensgefühl der Jungen ging es den Machern - die 90-minütige NDR/WDR-Produktion sollte keine reine Geschichtsdoku werden. Mühe und Ullmann lesen aus Originaldokumenten: Tagebüchern, Briefen und Aufsätzen. Geschrieben haben sie Mädchen und Jungen, junge Frauen und junge Männer. Es geht um Gedanken und Gefühle, Ängste und Hoffnungen, die sie hatten - ob in den wilden Zwanzigern oder der Nazi-Zeit, ob als Punk oder Discofan, ob in West oder Ost.
Mal reden die beiden Schauspielerin der Gegenwart über die Geschehnisse von damals, mal lesen sie aus den historischen Aufzeichnungen. Dann wieder tauchen sie selbst ein in die verschiedenen Jahrzehnte. Spielszenen wechseln sich ab mit Originalfotos- und aufnahmen, in welche die beiden Schauspieler hineinmontiert wurden - «als fiktive Handelnde im historischen Originalmaterial», wie die Macher sagen.
Die 28-jährige Mühe und der ein Jahr ältere Ullmann schlüpfen in die verschiedensten Rollen. Ullmann wird unter anderem Soldat im Ersten Weltkrieg, Student in der Wirtschaftskrise von 1929 und Bassist einer Punkband in der DDR. Mühe ist als junge Kommunistin im Dritten Reich ebenso zu sehen wie als Nachkriegs-Trümmerfrau und Friedensaktivistin in den 80er Jahren.
«Wir laden zu Einfühlung und Identifikation ein», erklärt Regisseur Jan Hinrik Drevs auf der Internetseite zur Sendung. «Historische Bilder, die wir möglicherweise schon oft gesehen haben, bekommen durch Anna Maria und Kostja eine ganz neue Bedeutung und Relevanz für uns Zuschauer», betont er. «Man sieht einen Fackelzug von 1933 oder eine Montagsdemo von 1989 komplett anders, wenn man jemanden in den Mengen sieht, den man kennt.»
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