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Um die künstlerische Eigenständigkeit aller Häuser trotz des allgemeinen Sparzwangs zu erhalten, seien weitreichende Kooperationen der beste Weg, sagte der Intendant des Deutschen Theaters (DT) Göttingen, Mark Zurmühle, am Mittwoch in Göttingen. Dort hatten sich die Intendanten und Geschäftsführer von 50 Theatern aus Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern getroffen.
Kooperationen von Theatern sind nach Auffassung des Bühnenvereins unter anderem bei Verwaltung, Werkstätten und Kartenverkauf möglich. Beispiele aus Österreich zeigten, dass auf diese Weise enorme Einsparungen zu erzielen seien, sagte Zurmühle. Wichtig sei es in jedem Fall, die künstlerische Eigenständigkeit der Theater zu erhalten.
Die von Politikern vielfach vorgezogene Fusion von Theatern aus verschiedenen Städten führe nicht nur zu einem erheblichen Verlust an kultureller Vielfalt. Es funktioniere auch nicht, wenn Ensembles aus anderen Städten in Theatern aufträten, die zuvor ein eigenes Ensemble hatten, sagte Zurmühle. «Die Leute wollen ihre eigenen Schauspieler sehen.»
Die Intendanten hätten sich in Göttingen auch Gedanken darum gemacht, wie zusätzliche Zuschauer für das Theater gewonnen werden könnten, sagte Zurmühle. Als neue Zielgruppe habe der Bühnenverein dabei Menschen mit Migrationshintergrund in den Blick genommen. Es seien aber thematisch und inhaltlich mehr Anstrengungen nötig, um diese Menschen in die Theater zu lockern.
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