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Hochspannung: Paula Hawkins und das «Girl on the Train»

München (dpa) 2 Min.

Girl on the Train
Suspense vom Feinsten: Paula Hawkin' «Girl on the Train».
Foto: Blanvalet Verlag München

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Das «Girl on the Train» ist eine Frau in den Dreißigern mit Namen Rachel und der Titel des neuen Romans von Paula Hawkins. Rachel beobachtet jeden Morgen aus dem Zug heraus ein glückliches Paar und malt sich eine Idylle aus.

Wahn oder Wahrheit? Auf jeden Fall ein Traum, den Rachel weiter spinnt, wenn sie allmorgendlich mit dem Zug nach London an einem Haus vorbeifährt, in dem ein junges und anscheinend sehr verliebtes Paar wohnt.

Rachel, das «Girl on the Train» aus Paula Hawkins' neuestem Roman, ist eine Frau um die 30, deren Ehe etwa zwei Jahren zuvor zerbrach.

In dem Glück des jungen Paares, das sie Jess und Jason nennt, sieht Rachel die Erfüllung ihrer eigenen Wünsche. Und deshalb fällt sie aus allen Wolken, als sie eines Tages aus dem Zugfenster beobachtet, wie Jess einen anderen Mann küsst. Rachel nimmt diesen Betrug persönlich. Sie betrinkt sich - wie übrigens jeden Tag. Denn seit dem Scheitern ihrer Ehe und dem Einzug einer neuen Frau in «ihr» ehemaliges Haus - nur vier Blocks neben dem Eigenheim von Jess und Jason - ertränkt die verzweifelte Frau ihren Frust im Alkohol.

Dann aber tut sie Dinge, an die sie sich hinterher nicht mehr erinnert, die aber offenbar mehr als peinlich sind. So drangsaliert sie ihren Ex-Mann Tom und dessen zweite Frau Anna mit Anrufen und E-Mails und sucht die Begegnung mit ihm. Dass nun offensichtlich auch die Beziehung von Jess und Jason, die eigentlich Megan und Scott heißen, einen Knacks hat, ist für Rachel ein Schlag ins Gesicht, denn es zerstört ihren Traum.

Was Paula Hawkins nun entwickelt, ist Suspense vom Feinsten: Megan verschwindet spurlos - just an dem Abend, als sich die total betrunkene Rachel mal wieder in der Gegend herumtreibt und ihrem Ex hinterherspioniert. Als sie ramponiert und blutend nach Hause zurückkehrt, taucht auch schon bald die Polizei bei ihr auf. Wirklich verdächtigt wird sie nicht. Aber es glaubt ihr auch niemand, als sie von dem fremden Mann auf Megans Terrasse berichtet, der die nun Vermisste so hingebungsvoll geküsst hatte.

Vielmehr hat die Polizei Ehemann Scott und Megans Psychiater im Visier. Und es werden Fäden zu Tom und Anna geknüpft, denn Rachels Stalking nimmt zu, ebenso wie ihre Alkoholexzesse. Der Leser leidet zunehmend mit Rachel. Er sieht hilflos zu, wie sie innerlich zerreißt, wie sie immer mehr den Halt verliert. Und er fühlt mit Megan, denn deren Gefühlsleben wird ebenso allmählich offenbart. Auch Annas Gedanken.

Die jeweiligen Kapitel sind zeitversetzt und erzeugen eine Art beklemmend spannende Synkopen. Am Ende ergeben sie ein gut durchkomponiertes Ganzes, das nicht nur dem Titel nach an Gillian Flinns und von David Fincher verfilmten Roman «Gone Girl» erinnert. Die Filmrechte für den Roman «Girl on the Train» der in Simbabwe geborenen Autorin wurden auch bereits verkauft.

Hawkins, die 1989 nach London umsiedelte und lange als Journalistin arbeitete, bevor sie sich der Schriftstellerei zuwandte, hat ebenso wie Flinn den schönen Schein einer Ehe thematisiert und auch das Verschwinden einer Protagonistin in den Mittelpunkt der Handlung gestellt. In beiden Romanen verschmelzen Lüge und Wirklichkeit miteinander.

Aber ein Abklatsch ist das Hawkinsche Buch wahrlich nicht. Gut ausgefeilte Charaktere, quälende Intensität, viel psychologisches Einfühlungsvermögen und eine durchweg gehaltene Spannung mit Spitzen machen «Girl on the Train» zu einem Highlight in diesem Krimi-Jahr.

- Paula Hawkins: Girl on the Train. Blanvalet Verlag München, 448 Seiten, 12,99 Euro, ISBN 978-3-7645-0522-6.

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