Abonnements Abos
Mein Konto verwalten Meine Themen Meine Merkliste Mein Ort
Schriftgröße & Helligkeit
Abmelden
 
Aktuelle Themen: Cannabis-LegalisierungPodcast "Tatort Mainviereck"
E-Paper Apps Merkliste Meine Themen Kundenkarte Aktuelle Themen
Cannabis-Legalisierung Podcast "Tatort Mainviereck"
Navigation Startseite Region Überblick Stadt & Kreis Aschaffenburg Kreis Miltenberg Kreis Main-Spessart Kreis Main-Tauber Rhein-Main/Hessen Franken/Bayern Deutschland Welt Ressorts Überblick Blaulicht Blogs und Liveticker Politik Wirtschaft Vermischtes Kultur Wissenschaft Multimedia Mediathek Überblick Fotoserien Main-Echo.TV Podcasts Sport Überblick Main-Kick Handball Ausdauersport Ringen eSport Weitere Sportarten Freizeit Übersicht Veranstaltungen Vereinstermine Erlebnisse Kino Gastronomie Kultur Webcams Shopping Unterkünfte Museen Leserreisen Magazine Unser Echo Mami, Papi & ich Spessart Main-Azubiberater Märkte Anzeige aufgeben Übersicht Stellenmarkt Immobilienmarkt Traueranzeigen Leserreisen KleinanzeigenSonderthemenAschaffenburger AnzeigerRat und Hilfe Aktionen und Angebote Ticketshop GewinnspieleSchlauster AzubiMittagstischVorsorgeordnerMain-Echo AkademieMedienführerscheinFirmen Fußball-Cup Service Kunden- und Aboservice Newsletter Push-Nachrichten Dossiers Kontakt Hilfe Social Media
Facebook Instagram Telegram Twitter
Startseite Ressorts Kultur
Zwischen Himmel und Erde: Julian Barnes' «Lebensstufen»

Berlin (dpa) 1 Min.

Julian Barnes
Julian Barnes erzählt von der Trauer um seine geliebte Frau.
Foto: Alfredo Aldai

Facebook

WhatsApp

Twitter

LinkedIn

Xing

E-Mail

Link kopieren

Link erfolgreich kopiert!

Windows

Man bringt zwei Dinge zusammen, die vorher nicht zusammengebracht wurden, und die Welt hat sich verändert.» Mit dieser These beginnt Julian Barnes sein neuestes Werk, das jetzt auch auf Deutsch erschienen ist: «Lebensstufen».

Im Originaltitel als «Levels of Life» bereits 2014 veröffentlicht, erntete der britische Schriftsteller (69) dafür wieder einmal viel Lob.

«Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne»: So hat Hermann Hesse in seinem Gedicht «Stufen» (1941) jenen zentralen Gedanken formuliert, der offenbar auch Barnes angetrieben hat. Er erzählt zunächst von dem französischen Luftschiff-Pionier und Fotografen Félix Tournachon (1820-1910), auch Nadar genannt, der im 19. Jahrhundert als Erster Bilder der Erde aus einem Heißluftballon mit der Kamera schoss - ein kleines Stück Kulturgeschichte.

Nadars Zeitgenossen Colonel Fred Burnaby aus England (1842-1885) und der damals gefeierten Pariser Schauspielerin Sarah Bernhardt (1844-1923), beide historische Personen und beide ebenfalls von der beileibe nicht gefahrlosen Ballonfahrerei begeistert, dichtet der frankophile Autor eine glühende (fiktive) Affäre an, die in einer großen Enttäuschung endet. Denn, so schickt er diesem Abschnitt voraus: Längst nicht alles, was neu zusammengebracht wird, funktioniert auch, wenigstens nicht auf Dauer.

Dann ein jäher Schnitt. Barnes wechselt die Perspektive, springt ins Ich und in die Gegenwart. Er schreibt im dritten und letzten Teil von «Lebensstufen» über den schmerzhaften Wendepunkt in seinem Leben, der eintrat, als seine Frau Pat Kavanagh 2008 schwer erkrankte und starb. Mit ihr verband ihn über drei Jahrzehnte eine offenbar symbiotische Beziehung. Seine Agonie ist entsprechend grenzenlos. «Und was einem weggenommen wurde, ist größer als die Summe dessen, was vorher da war. Mathematisch mag das nicht möglich sein, aber emotional ist es möglich.»

Jetzt wird klar: Alles vorher war dem Autor Reflexionsraum, die eingeworfenen Metaphern aus der Pionierzeit der Aeronauten dienen ihm im neuen Kontext, seine Gefühle der Einsamkeit, Wut und Verzweiflung zu beschreiben, mit denen er vielen Trauernden aus dem Herzen sprechen dürfte.

Julian Barnes, der früher auch unter dem Pseudonym Dan Kavanagh veröffentlichte, passt in keine literarische Schublade. Diesmal pendelt er zwischen Short Story, Essay und Biografie. Bekanntgeworden ist er Mitte der 1980er Jahre mit «Flauberts Papagei». 2011 wurde er für seinen Roman «Vom Ende der Geschichte» mit dem renommierten Man-Booker-Preis ausgezeichnet.

- Julian Barnes: Lebensstufen. Kiepenheuer & Witsch, Köln, 144 Seiten, 16,99 Euro, ISBN: 978-346204727-1

Immer auf dem Laufenden bleiben

Fügen Sie Schlagworte hinzu, um unter »Meine Themen« Artikel zu den von Ihnen ausgewählten Themen und Orten zu erhalten.

Deutsche Sprache

Weitere Inhalte zu diesem Thema

Ansehen
Hermann Hesse

Weitere Inhalte zu diesem Thema

Ansehen
Julian Barnes

Weitere Inhalte zu diesem Thema

Ansehen
MAN AG

Weitere Inhalte zu diesem Thema

Ansehen
Lädt

Sie müssen sich anmelden um diese Funktionalität nutzen zu können.

Zur Anmeldung

Dieses Thema zu "Meine Themen" hinzufügen?

Hinzufügen "Meine Themen" verwalten

Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

"Meine Themen" verwalten

Sie verfolgen dieses Thema bereits.
Möchten Sie es entfernen?

Entfernen "Meine Themen" verwalten

Um "Meine Themen" nutzen zu können, müssten Sie bitte der Datenspeicherung zustimmen

Datenspeicherung zustimmen
»Meine Themen« verwalten
Kommentare (0)
Kommentar schreiben
Kommentare lesen Schreiben Sie jetzt den ersten Kommentar zu diesem Artikel.
CO2-neutrale Webseite NAVIGATION Startseite Region Mediathek Ressorts Sport SERVICE Hilfe Newsletter Artikelarchiv Abo kündigen Impressum Datenschutz Cookie-Einstellungen Allgemeine Geschäftsbedingungen

Sie müssen sich anmelden um diese Funktionalität nutzen zu können.

Zur Anmeldung

Die Änderungen der Datenschutzeinstellungen werden erst mit einem Neuladen der Seite aktiv. Nicht gespeicherte Änderungen gehen dabei verloren.

Abbrechen Seite neu laden