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Heinz Strunk über den «Autor seins Lebens»

Reinbek (dpa) 2 Min.

Heinz Strunk
Heinz Strunk will den Leuten den Autor Botho Strauß nahebringen.
Foto: Angelika Warmuth

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Auch Künstler sind manchmal nur Fans, da können sie noch so cool sein.

Heinz Strunk zum Beispiel. Den Hamburger kennt man als ironischen Entertainer, der schauspielert, mit der Band Fraktus auf der Bühne steht oder Bücher wie «Fleisch ist mein Gemüse» schreibt. Gerade als Schriftsteller hat es Strunk ein Kollege aber ganz besonders angetan: «Botho Strauß ist der Autor meines Lebens», schreibt der 51-Jährige im Nachwort der Anthologie «Der zurück in sein Haus gestopfte Jäger». Strunk gibt darin verschiedene bereits veröffentlichte Texte des 69 Jahre alten Autors Strauß («Paare, Passanten») heraus und ordnet die Auswahl nach seinem Geschmack an.

Warum? Um Leuten Strauß näher zu bringen, so Strunk. Denn manche hätten noch nie etwas von Strauß gelesen oder hielten ihn für zu schwierig, schreibt der Künstler, der Strauß mit Anfang 20 für sich entdeckte. Auch weil Strauß, der zurückgezogen in der brandenburgischen Uckermark lebt, so gut wie keine Interviews gibt und in Talkshows nie zu sehen ist, sei es schwierig, ihm nahezukommen. Das Buch könnte helfen. Ob man es in einem Rutsch durchlesen oder nur Geschichte für Geschichte lesen sollte, will Strunk aber nicht vorgeben. «Meine eigene Wahrnehmung ist, dass die Texte nachhaltiger wirken, wenn man sie sich in nur geringen Dosen zuführt.»

Tatsächlich kommen die Stücke, für die Strauß nach Strunks Ansicht kein Wort zuviel und keines zu wenig braucht, oft mit einer Wucht daher, gerade dann, wenn sie nur aus wenigen Sätzen bestehen. Um ein Paar etwa geht es, das sich nach 40 Jahren wiedersieht und sich nur Schlechtes wünscht. Verstörend wiederum wird es in einem anderen Text, in dem Bruder und Schwester plötzlich miteinander schlafen - und die Eltern auch noch zuschauen lassen.

Die Anthologie besteht aus kurzen Erzählungen und Betrachtungen, die man auch Collagen nennen könnte. Nur wenige Geschichte sind mehrere Seiten lang - etwa «Der arme Angeber» über einen Mann, der nur verspricht, aber nichts hält («Jede Durchführung langweilt ihn, nur die Eröffnung zählt.») oder die Story «Tag und Nacht» über ein Paar, das nur in der Nacht zu Leidenschaft und Lebendigkeit fähig ist.

Viele der Texte kreisen um Zeiten, die sich verändern, Paare, die sich verlieren und Menschen, die einsam sind. Oft schwingt dabei ein düsterer Unterton mit, nur wenige Geschichten stimmen hoffnungsfroh. Manches bewegt sich dabei auch im Bereich des Fantastischen und Märchenhaften, wie die Erzählung von einem Grill und einem Kaugummi, die über die Menschheit philosophieren.

Gemein ist all den Texten, dass sie nachhallen und bisweilen rätselhaft bleiben. Zu leichter Lektüre macht diese Anthologie Strauß jedenfalls nicht, doch Strunk macht Mut: Auch für ihn gebe es einige Geschichten, die er bis heute nicht verstanden habe. «Ein Grund mehr, dranzubleiben und es von Zeit zu Zeit wieder zu versuchen. Es ist ja auch ganz schön, wenn ein paar Geheimnisse bleiben.»

Botho Strauß, «Der zurück in sein Haus gestopfte Jäger», herausgegeben von Heinz Strunk, Rowohlt Verlag, 160 Seiten, 9,99 Euro, ISBN 978-3-499-26755-0,

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