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Neil Gaiman schreibt über die «Magie der Kindheit»

Hamburg (dpa) 2 Min.

Neil Gaiman
Der britische Fantasy-Autor Neil Gaiman stellt seinen Roman «Der Ozean am Ende der Straße» in Hamburg vor. Am Abend stellt er das Buch einem Publikum vor.
Foto: Daniel Bockwoldt

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Neil Gaiman hatte schon einen zehnminütigen Gastauftritt in einer Folge der «Simpsons». Der 53-jährige Brite ist der beste Freund der Alternative-Ikone Tori Amos, Ehemann der schrillen US-Musikerin Amanda Palmer, und ihm folgen mehr als zwei Millionen Follower bei Twitter.

Der Fantasy-Kultautor genießt im englischsprachigen Raum Star-Status. In Deutschland begeisterte der Schöpfer der «Sandman»-Comics und des «American Gods»-Epos bisher nur eine kleine eingeschworene Fangemeinde. «Hier reagieren die Leute extrem auf mich: entweder "OH MEIN GOTT, du bist Neil Gaiman!" oder "Hä, Neil, wer? Noch nie gehört!"», sagte Gaiman der Nachrichtenagentur dpa in Hamburg.

Sein Bekanntheitsgrad könnte sich nun aber auch hierzulande schlagartig steigern, denn Gaimans poetischer Roman «Der Ozean am Ende der Straße» (Eichborn) erschien kürzlich auf Deutsch. Das Werk, das von der «Magie der Kindheit» handelt, wie er selbst sagt, gewann Englands National Book Award für das Buch des Jahres 2013 und stieß in den USA Dan Brown von Platz eins der «New York Times»-Bestsellerliste. Bei seiner Lesung im ausverkauften Literaturhaus Hamburg saß die «FAZ»-Literaturchefin Felicitas von Lovenberg am Montagabend als Moderatorin neben ihm. «Ich bin ein bisschen aufgeregt, weil er Neil Gaiman ist», sagte sie. Und: «Ich bin vollkommen begeistert von dem Buch.»

Worum geht's? Ein Mann mittleren Alters kehrt zu einer Beerdigung  in seinen Heimatort zurück, es zieht ihn zu der Farm am Ende der Straße, wo einst das außergewöhnliche Mädchen Lettie Hempstock wohnte. Auf einmal schießen Kindheitserinnerungen in ihm hoch, die dann aus der Sicht eines lesesüchtigen, traurigen Siebenjährigen sprachlich so wahrhaftig erzählt werden, dass sie den Leser sofort packen. In eine Welt mit einem Ententeich, der ein Ozean sein soll, und einer Horror-Haushälterin, die gar kein Mensch ist. Wer als Fantasy-Hasser nun gleich abwinkt, dem sagt Gaiman: «Es ist das beste Fantasy-Buch für Leute, die keine Fantasy-Bücher mögen.»

Die Entstehung des Buches ist ungewöhnlich: Gaiman schrieb es «aus Versehen» für seine zweite Ehefrau Amanda Palmer (38). «Sie war für  drei Monate zu Plattenaufnahmen in Australien, ich vermisste sie sehr und wollte ihr keine Blumen schicken. Aus einem Liebesbrief wurde eine Kurzgeschichte und die uferte dann zu einem Roman aus.» Palmer habe immer wissen wollen, wie er aufgewachsen sei. In dem sieben Jahre alten Jungen stecke viel von ihm selbst.

Nach Amandas Rückkehr las Gaiman ihr die Kapitel im Bett jeden Abend vor. Das Manuskript schickte er dann wenig hoffnungsvoll an den Verlag: «Ich fügte entschuldigend hinzu: "Ich habe gerade einen Roman geschrieben, auf den niemand wartet."»

An Selbstironie fehlt es dem Multitalent nicht, das auch Gedichte und Kinderbücher («Coraline») schreibt, Hörspiele einspricht, als Professor am New Yorker Bard College lehrt, singt und an den Drehbüchern für die von HBO gekaufte Serie zu «American Gods» arbeitet. Am Ende der «Simpsons»-Folge, in der er seine Figur selbst spricht («Das war zum Totlachen»), hat er Homer, Bart und Lisa ein Manuskript geklaut und es unter seinem Namen veröffentlicht. Er gesteht: «Ich kann noch nicht einmal lesen» ? und lacht dreckig.

Seinen illustren Freundeskreis um Tori Amos, die ihn in ihren Songs oft zitiert, findet der seit rund 20 Jahren in den USA lebende Gaiman nicht allzu besonders. «Für mich ist sie nur meine Freundin Tori. Ich kannte sie schon als dieses rothaarige Mädchen mit den Sommersprossen und abstehenden Ohren, dessen erste Platte floppte.»

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