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Poschmanns Lyrik überzeuge durch sprachliche Virtuosität und gedankliche Geschlossenheit, erklärte die Jury bei der Preisverleihung am Sonntag in Staufen (Baden-Württemberg). Das im Suhrkamp-Verlag erschienene Werk sei eine herausragende Neuerscheinung des Jahres 2010.
«Die Spannweite der Gedichte reicht von den Kindheitslandschaften ihrer Heimat im Ruhrgebiet bis zu den Kräuterbüchern des Mittelalters und der bildenden Kunst», sagte der Jury-Vorsitzende Claus Schneggenburger. Poschmann schreibe stilsicher und intellektuell brillant. Sie nutze die Formsprache klassischer Dichtung, um die Möglichkeiten und Grenzen der Wahrnehmung auszuloten. Die Texte seien streng komponiert und motivisch eng verschränkt.
Poschmann ist in Essen geboren, sie lebt heute in Berlin. 2002 debütierte sie mit dem Roman «Baden bei Gewitter». Es folgten die Gedichtbände «Verschlossene Kammern» und «Grund zu Schafen». Ihr zweiter Prosaband «Schwarzweißroman» wurde 2005 für den Deutschen Buchpreis nominiert.
Die nach dem Lyriker Peter Huchel (1903-1981) benannte Auszeichnung wird seit 1983 jährlich vom Land Baden-Württemberg und dem Südwestrundfunk (SWR) verliehen. Preisträgerin im vergangenen Jahr war Friederike Mayröcker aus Österreich.
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