Bisher zeigt das Haus überwiegend Dauerausstellungen und Sonderschauen. Die neue Struktur soll mehr Abwechslung bringen, aber auch Geld sparen: »Kleinere Präsentationen sind weniger kostenintensiv«, erläuterte Florschütz. Sie tritt ihr Amt offiziell am 1. November an. Am Donnerstag stellte Florschütz sich erstmals in Offenbach vor. Gleichzeitig wird der bisherige Direktor Christian Rathke in den Ruhestand verabschiedet.
Promovierte Historikerin
Die neue Chefin erhofft sich von den Veränderungen mehr öffentliche Aufmerksamkeit und besseren Zugang zu Sponsoren. »Das Konzept hat in der Vergangenheit erfolgreich an anderen Häusern funktioniert«, sagte die promovierte Historikerin, die zuletzt im Jüdischen Kulturmuseum in Augsburg arbeitete. Zuvor war sie unter anderem in der Pinakothek der Moderne in München und am Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg tätig.
Das 1917 gegründete DLM vereint mit dem Schuhmuseum, der ethnologischen Sammlung und dem Ledermuseum drei Sammlungen unter einem Dach. Nach den Plänen von Florschütz werden dem Publikum in Zukunft verstärkt thematische Querverbindungen zwischen den Bereichen vorgestellt. Zur Umsetzung ihrer Ideen brauche sie Zeit, betonte die Direktorin: »Ich gehe von ein paar Jahren aus.« Im Frühsommer 2015 will sie ihre erste in Offenbach kuratierte Schau zeigen. Deutsche Presse-Agentur (DPA)